»Meine Spezialität ist
das Besondere.«

Juli Gudehus

Original

Im »Zeit­al­ter der tech­ni­schen Repro­du­zier­bar­keit«, von dem Wal­ter Ben­ja­min bereits 1935 schrieb, sind die Begrif­fe inzwi­schen gewal­tig durch­ein­an­der gera­ten. Was ist Ori­gi­nal, was Kopie, was Fake, Imi­tat, Hom­mage, Per­si­fla­ge?

»Die Kopie gilt im foto­gra­fi­schen Bereich als Ori­gi­nal’«, sag­te einst der Foto­graf Hugo Schött­le. Im Zeit­al­ter der digi­ta­len Repro­du­zier­bar­keit fühlt sich eine mit einem Kopier­ge­rät her­ge­stell­te Kopie auf Papier inzwi­schen auch ein wenig wie ein Ori­gi­nal an. Und wird nicht ein in hoher Auf­la­ge her­ge­stell­tes Indus­trie­pro­dukt zum Ori­gi­nal, indem es Dei­nes ist? Von Dir, durch Dei­ne Benut­zung und Dei­ne per­sön­li­che Geschich­te aura­ti­siert? Und ja: es ist mög­li­cher­wei­se irgend­wann auch ein Ori­gi­nal-Hmhmhm aus dem Jahr sound­so­viel von der Fir­ma XY

Ori­gi­nal ist, was DU als sol­ches markierst.

Pas­sen­de Gele­gen­hei­ten für ein sol­ches Spiel mit den Bedeu­tun­gen bie­ten sich in Dei­nem All­tag überall.