Gott würfelt nicht, heißt es. Aber die mit Spielen verbrachte Zeit zählte oft zu den Sternstunden der Menschheit – und Puzzeln macht Spaß!
In dieser Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich galt es, auf 7 m² die einzelnen Zeichenzeilen meiner »Genesis« zu entschlüsseln und ihren Textpendants zuzuordnen. Es gab sie in Englisch sowie in allen in der Schweiz gesprochenen Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und sogar Rätoromanisch.
eine zeitgenössische Welt-Geschichte
In unserer digitalen Welt wächst die Menge der Bildzeichen derzeit rasant an. Myriaden davon entschlüsselst Du täglich. Du tust dies meist eher halbbewusst und doch beachtlich schnell, auch auf kleinsten Bildschirmen – nicht zuletzt dank der gelungenen Gestaltung dieser visuellen Miniatur-Botschaften. Universell verständlich sind allerdings die wenigsten Zeichen, denn zu groß sind die Unterschiede der Kulturen und der individuellen Lebenswelten. Bild-Geschichten gibt es dennoch seit Urzeiten bis heute, trotz und wegen ihres großen Interpretationsspielraums.
Diesen Spielraum schöpfte ich in meiner Übersetzung der biblischen Schöpfungsgeschichte (lust-)voll aus und freute mich umso mehr, dass nicht wenige Besucheris in diesem realen, temporären Spielraum häufig die Zeit vergaßen.
In diesem so tollen, ehrwürdigen und renommierten Designmuseum in dieser Weise erneut zu Gast zu sein, gehörte für mich definitiv zu den Höhepunkten meines Berufslebens. Dass anschließend das Museum für Druckkunst ein Jahr später eine noch größere Version des Puzzles präsentierte, freut mich außerordentlich.
Sternstunden für zu Hause
Anlässlich der und passend zu dieser Ausstellung erschien mein Poster »made in heaven«. Wenn auch Du Sternstunden erleben möchtest, dann greif nach den Sternen … hier!