2024 steht für mich im Zeichen der Zeichen. Ich bin ja seit 1992 im Thema, denn da übersetzte ich die biblische Schöpfungsgeschichte in zeitgenössische Hieroglyphen. Computer und Internet brachten seither eine Flut von Zeichen mit sich und auch unser analoges Leben wimmelt nur so von ihnen.
Meinen Vortrag über »Zeichen zum Wundern« gönnen sich hin und wieder Designbüros und Agenturen als »Learning Lunch«. Über die damit verbundenen Phänomene erzähle ich da eine gute Dreiviertelstunde lang – also zugleich mittägliche Nahrungsaufnahme und food for thoughts. Lass mich wissen, wenn auch Ihr darauf Lust habt.
»Icon spell – Bildzeichen als Weltsprache«
Eine jahrtausendealte Idee bewegt mich schon seit Langem: Kommunikation anhand aneinandergereihter Bildzeichen kannten alle frühen Kulturen (ägyptische Hieroglyphen, Zeichen der Maya, skandinavische Runen etc). Jüngst taucht sie weltweit wieder auf (Emojis, Bliss Symbolics, LoCos etc). Menschen verschiedenster Kulturen, Alter und Soziotope könnten – so meine ich – gemeinsam eine funktionierende visuelle Weltsprache realisieren. Hier erfährst Du mehr über mein Vorhaben und über seine ersten Schritte hinaus in die Welt.
Am 19. und 20. September spreche ich bei einer Online-Konferenz der Symbol Group über meine Vision. An den zwei Tagen wird es um »Icons for Society: Past, Present and Future« gehen. Gastgeberin ist die British Academy. Tickets bekommst Du hier. Gleich im Anschluss daran gebe ich im Goethe Institut in San Francisco mehrere Workshops. Einer davon im Programm des ersten Festivals der Delegation der Europäischen Union, »Europe in the Park«, am 21. September auf der Peacock Meadow im Golden Gate Park.
Im Oktober gebe ich einen weiteren Icon spell Workshop an der Media University of Applied Sciences in Berlin.
Im November halte ich meinen Vortrag auf Deutsch bei der Typographischen Gesellschaft München. Im Dezember bin ich damit ins Reich der Zeichen eingeladen. Die Dōshisha joshi daigaku, eine Kunsthochschule in Kyoto, veranstaltet eine Konferenz zu Klimawandel und Kommunikation. Im Zuge dessen gebe ich begleitend einen Icon spell Workshop. Zudem werden meine Arbeiten zu, mit und aus Zeichen ausgestellt.
Was noch?
An der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd im November gebe ich einen Workshop zum Thema »Klopapier – Gestaltung für den Arsch«. Bei der Typographischen Gesellschaft München gebe ich am 22. und 23. November meinen »Gestaltung zur Sprache bringen – Reden ist Gold«-Workshop, für den Du Dich gern hier anmelden kannst.
Außerdem habe ich gerade einen Instagram account eingerichtet, auf dem ich ab jetzt Arbeiten meiner Mutter Sö Gudehus posten werde.