Warten wird meist als unvermeidliches Übel empfunden, das sich weder ändern noch verkürzen lässt. Dass die Art, Wartezeit zu verbringen, zu Genusssteigerung und Stimmungsaufhellung führen kann, ja sogar zu Erkenntnisgewinn, ist eher wenigen bewusst.
Wer mag, findet in dieser Adventskalender-Edition eine lustvolle Inszenierung des Wartens mit täglichen »Regieanweisungen« auf 24 Wartemarken. Mit diesen nehme ich deutlich Bezug auf künstlerische Handlungsaufforderungen von Marcel Duchamp über Yoko Ono bis hin zu Timm Ulrichs, deren Arbeiten und Denken das meine angeregt und beeinflusst hat.