Mit M. sprach ich über die Jahre immer wieder über heilende Sätze. Solche kannten wir zunächst von Louise L. Hay und deren Buch »Heal Your Body« (1984). Später wurde uns bewusst, dass der Grundgedanke uralt ist: Gebete und Mantras dienen in ähnlicher Weise der Heilung, Erkenntnis und Erleuchtung. Wir beide machten die Erfahrung, dass uns in bestimmten Lebensphasen hilft, zu formulieren, was sich in unserer Zukunft manifestieren soll.
Solche Sätze können immateriell sein – es hilft bereits, sie sich selbst zu sagen. Täglich, stündlich, wöchentlich oder bei bestimmten Gelegenheiten. Solche Sätze können aber auch wie Hinweise im eigenen Sichtfeld angebracht oder wie Amulette am Körper mitgeführt werden.
Diesmal hatten wir wieder lange über eine bestimmte Problematik gesprochen, mit der M. schon seit langem kämpft. Am Ende unseres Gesprächs gelang ihr, in einen Satz zu fassen, was in der nächsten Zukunft ihre Affirmation sein kann. Aus tiefer Verbundenheit zu ihr hatte ich den Impuls, diese für sie zu materialisieren. So, dass sie ihn in ihrem persönlichen Umfeld in Sicht bringen kann: diskret zusammengerollt oder plakativ ausgerollt. Oder nur die ausgeschnittenen Buchstaben als Memo für sie und Rätsel für andere.